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Über uns

Der Evangelische Gnadauer Gemeinschaftsverband HEUTE:

Der Evangelische Gnadauer Gemeinschaftsverband ist die Dachorganisation der landeskirchlichen Gemeinschaftsbewegung in Deutschland, in Österreich und in den Niederlanden. Er ist die größte freie Bewegung im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Als Dachverband ist er der Zusammenschluss der regionalen Gemeinschaftsverbände und der mit ihnen verbundenen Werke:

  • 34 regionale Gemeinschaftsverbände, zwei davon in Österreich
  • 6 Jugendverbände
  • 13 Bibelschulen / theologische Seminare / Hochschulen
  • 6 Missionsgesellschaften
  • 16 Diakonissen-Mutterhäuser
  • 13 Werke mit besonderer Aufgabenstellung
  • 16 diakonische Einrichtungen
Organigramm des Verbandes

Satzung des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes e. V.
Gnadauer Vorstand

Präses:
Pfarrer Steffen Kern

 

 


Stellvertretender Vorsitzender:
Matthias Frey
Direktor der Stiftung „Studien- und Lebensgemeinschaft TABOR“ in Marburg.
Im Gnadauer Vorstand seit 2015.


Schatzmeister:
Jürgen Schleicher
Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) und  Stiftungsmanager  (DSA) beschäftigt bei der  Evangelische Bank eG, Kassel
im Fachreferat Institutionelle Kunden und EB-Stiftungsmanagement.
Im Gnadauer Vorstand als Schatzmeister seit 2006.
Vorsitzender des Vorstands der Gnadauer Förderstiftung seit 24. Mai 2002.


Generalsekretär:
Frank Spatz
Generalsekretär seit 2014.

 


Beisitzer:
Klaus Göttler
Generalsekretär des EC-Jugendverbandes Kassel.
Im Gnadauer Vorstand seit 2021


Beisitzer:
Martin Leupold
Geschäftsführer und Theologischer Leiter des Weißen Kreuzes e. V. in Ahnatal bei Kassel.
Im Gnadauer Vorstand seit 2018.


Beisitzerin:
Schwester Christina Kuhlmann
Im Gnadauer Vorstand seit 2020.

 


Beisitzerin:
Petra Müller
Leitende Referentin im Westfälischen Gemeinschaftsverband.
Im Gnadauer Vorstand seit 2019.

 


Beisitzer:
Martin Siehler
Martin Siehler ist Personalvorstand im Liebenzeller Gemeinschaftsverband (LGV).
Im Gnadauer Vorstand seit 2018.


Beisitzerin:
Pfarrerin Andrea Völkner
Berliner Stadtmission.
Im Gnadauer Vorstand seit 2023.


Beisitzerin:
Elke Wicke
Stellvertretende Vorsitzende im Evangelischen Sängerbund e.V. (esb) in Wuppertal – dort auch verantwortlich für Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit und Rechteverwaltung. Stellv. Vorsitzende in der Landeskirchlichen Gemeinschaft e.V. (LKG) in Wuppertal. Im Gnadauer Vorstand seit Februar 2012.


Beisitzer:
René Winkler
leitet den Bereich Weiterbildung am Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) und folgt dabei seiner Lebensberufung: Erwachsene fördern. Als ehemaliger Direktor von Chrischona International ist er bestens vernetzt mit vielen Chrischona-Freunden und tsc-Absolventen weltweit.
Im Gnadauer Vorstand seit Februar 2017.

Konferenzen, Kongresse, Fachtagungen

In der Arbeit des Verbandes haben Fachtagungen und Kongresse einen wichtigen Stellenwert. Sie sind ein besonderes Angebot für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 1981 fand ein erster großer Gnadauer Kongress mit ca. 2.000 Teilnehmenden in Gunzenhausen statt. Ähnliche Akzente folgten in unregelmäßigen Abständen: z. B. der Gnadauer Hauptamtlichen-Kongress »auf Sendung« in 2007 und »beziehungsweise« (ein Kongress für evangelische Lebensgestaltung) im Oktober 2003. Im Jahr 2013 hat der erste Gnadauer Zukunftskongress “Neues wagen” in Erfurt mit 2.500 haupt- und ehrenamtlichen Teilnehmenden ein starkes und weitreichendes Echo gefunden und wirkt bis heute nach. “Neues wagen” ist seitdem geradezu zu einem Motto der Bewegung geworden. Strukturierte und begleitete Prozesse für Neubelebung bestehender Arbeiten wurden eingeleitet sowie Initiativen zur Gründung neuer Gemeinschaften und Arbeitszweige. Fortsetzung fand dieser Prozess mit dem 2. Gnadauer Zukunftskongress “Upgrade” 2019 in Willingen mit mehr als 3.000 Teilnehmenden, darunter etwa 800 Young Leaders (bis 35 Jahre).  

Zahlenmäßig kleinere Veranstaltungen sind die Fachtagungen, die in gewissen Abständen für bestimmte Themenbereiche oder Zielgruppen angeboten werden. Zum Beispiel “denk mal” für Mitarbeitende in der Kinder- und Jungschararbeit, die Frauen-Kongresse, die “Theologische Werkstatt” oder auch “Perspektivo” für Neugründung und Neubelebung.

Arbeitskreise

Die Gnadauer Arbeitskreise stellen eine wesentliche Vernetzung der vielfältigen Fachkompetenzen innerhalb der Gemeinschaftsbewegung dar. Experten aus verschiedenen Arbeitsbereichen wirken hier verbandsübergreifend zusammen. Mitglieder dieser ständigen Arbeitskreise werden vom Gnadauer Vorstand berufen. Die Arbeitskreise sind wichtige Impulsgeber für die Gnadauer Mitgliederversammlung und den Vorstand. Sie bereiten die Fachtagungen und Kongresse inhaltlich vor und erarbeiten Erklärungen, Broschüren und Handreichungen für die konkrete Gemeinde-/Gemeinschaftsarbeit in den Verbänden.

Veröffentlichungen

Von der Gnadauer Zentrale werden neben den periodischen Veröffentlichungen des Gnadauer Verlages (Bibellese »Leben aus dem Wort«; »Bibel im Gespräch« als Arbeitshilfe für Gesprächskreise; die Vorbereitungshilfe »KiMat« mit Stundenentwürfen für Kinderstunden und Kindergottesdienste) weitere Materialien zur Schulung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angeboten, zuletzt zum Beispiel ein Lebens- und Glaubenskurs für die Generation PLUS. 

Hinter und in der Verbandsstruktur lebt eine weite Vielfalt missionarisch-erwecklicher und glaubensstärkender Arbeit. Vor Ort firmieren die Gruppen und Gemeinden der Gemeinschaftsbewegung unter Bezeichnungen wie »Landeskirchliche Gemeinschaft«, »Evangelische Stadtmission« oder »Evangelische Gemeinschaft« o. ä. Gottesdienste, Bibelgesprächskreise, evangelistische Veranstaltungen, Angebote für Kinder und Jugendliche, musikalische Aktivitäten, Glaubenskurse, Freizeitangebote – die Palette, in der sich Gemeinschaftsarbeit ereignet, ist weit und je nach den örtlichen Gegebenheiten und Prägungen unterschiedlich.

Die Wurzeln der Gemeinschaftsbewegung liegen…

liegen in …

Reformation

Die zentralen Anliegen der Reformation wurden von der Gemeinschaftsbewegung aufgenommen (solus Christus, sola scriptura, sola fide, sola gratia – allein Christus, allein die Schrift, allein der Glaube, allein durch Gnade). Ebenso grundlegend erwies sich die biblisch-theologische Lehre vom Priestertum aller Glaubenden und die von Martin Luther in der Einleitung zur Deutschen Messe (1525) ausgeführte „dritte Form des Gottesdienstes“.

Pietismus

Philipp Jacob Spener, August Hermann Francke und auch Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf prägten mit ihren bedeutenden Neuansätzen, wie der geistlichen Reform der Kirchen, den „collegia pietatis“, als kleine Gruppen, die sich neben dem Gottesdienst zum Bibellesen und Gebet treffen, der Hoffnung auf bessere Zeiten, der Verbindung von Glaube, Bildung und diakonischem Handeln, dem gemeinschaftlichen und missionarischen Ansatz. Besonders in Württemberg, wo etwa Johann Albrecht Bengel wirkte, entstanden Gemeinschaften, die sich später der Gemeinschaftsbewegung anschlossen.

Erweckungsbewegung

Geistliche Aufbrüche in vielen Regionen Deutschlands und Mitteleuropas belebten die evangelische Christenheit. In Württemberg ist etwa Ludwig Hofacker, in Hamburg Johann Hinrich Wichern zu nennen. Einige der zu Gnadau gehörenden Verbände und Werke haben ihre Ursprünge in dieser Zeit.

Anglo-amerikanische Einflüsse

Ohne die besonders im Methodismus verwurzelte Heiligungsbewegung (Konferenzen in Oxford, Brighton und Keswick) und großevangelistischen Impulsen aus den Vereinigten Staaten von Amerika kann die Gemeinschaftsbewegung nicht verstanden werden. Teile ihrer Theologie, aber etwa auch ihres Liedgutes, wurden in dieser Phase geprägt.

Ein zeitlicher Überblick
1888

Die erste – sogenannte – Pfingstkonferenz der Gemeinschaftsbewegung findet im für den Dachverband namensgebenden Gnadau statt, einer Herrnhuter Siedlung in der Nähe von Magdeburg.

1897

Neun Jahre später organisiert sich die Gemeinschaftsbewegung im »Deutschen Evangelischen Verband für Gemeinschaftspflege und Evangelisation«. Erster Vorsitzender (Präses) wurde Reichsgraf Eduard von Pückler, eine der prägenden Persönlichkeiten der ersten Jahrzehnte.

1907 bis 1910

Die junge Gemeinschaftsbewegung gerät durch die aufbrechende Pfingstbewegung in eine tiefe Krise. In einem mühsamen Prozess kommt es zu schmerzlichen Trennungen und tragfähigen Klärungen.

1933 bis 1945

Schon nach wenigen schwierigen Monaten gewinnt der Gnadauer Verband seine Position an der Seite der Bekennenden Kirche und setzt sich inhaltich deutlich und konsequent von den „Deutschen Christen“ ab. Die Haltung zum Nationalsozialismus bleibt noch lange Zeit spannungsvoll und disparat.

ab 1945

In der Nachkriegszeit zerbricht die organisatorische Einheit durch die politischen Umstände. Neben dem im Westen angesiedelten „Gnadauer Verband für Gemeinschaftspflege und Evangelisation“ mit Sitz in Dillenburg bildet sich im Osten das »Evangelisch Kirchliche Gnadauer Gemeinschaftswerk in der DDR« mit Sitz in Woltersdorf bei Berlin.

ab 1989

Durch das Geschenk der Wiedervereinigung wird auch die Einheit der Gemeinschaftsbewegung wieder möglich. Die beiden Verbände lösen sich auf und ihre Mitglieder verbinden sich im 1991 neu gegründeten Verein „Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband e. V.“

ab 2003

Der Sitz der Gnadauer Zentrale wird von Dillenburg in die Mitte Deutschlands nach Kassel verlegt.

Kontakt

Evangelischer Gnadauer Gemeinschaftsverband e. V.
Leuschnerstraße 72a
34134 Kassel

Telefon 0561 20799-0
Telefax 0561 20799-29

E-Mail info[at]gnadauer[.]de

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